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Teamcoaching Vortrag: 50 Sitzplätze, 71 Zuhörer und es wurde niemand mehr rein gelassen – Überfüllung

„Richtig gut ein Team zu leiten ist wie einen Sack Flöhe hüten“, sagte uns eine Füh­rungskraft, die das gleich im Sechserpack tun musste. „Ich fühle mich abwechselnd als Visionär, Eseltreiber und Sanitäter. Dieses ‚Haufenmanagement‘ liegt mir nicht. Ich bin Einzelkind und an der Uni lernt man so was ja nicht. Ich brauche dringend ein paar Tipps.“ Die unkalkulierbare Gruppendynamik, die unterschiedlichen persönlichen Arbeits­stile und Animositäten, die Koalitionsbildung und Smalltalk-Runden beschäftigten sie mehr als die eigentliche inhaltliche Arbeit als Produktionsleiter. Dieser Führungs­kraft lag das „Sternmanagement“ besser – mit einer Einzelperson konzeptionieren, diskutieren, delegieren, korrigieren, akzeptieren. Teammanagement kann aber auch Spaß machen, Erfolge und große Lebendigkeit bringen. Und gute Teams sind wesent­lich leistungsfähiger als Einzelpersonen. „Vor drei Jahren begann meine Karriere bei euch, jetzt sind wir Weltmeister.“ So schrieb uns der Trainer nach dem großen Erfolg der österreichischen Skiflug-Nationalmannschaft. Dazu ein Bild mit dem jungen Trainer und einer lachenden und stolzen Mannschaft.

Was ist Teamcoaching?

Teamcoaching bedeutet, sich den Herausforderungen zu stellen, die die Teamarbeit mit sich bringt und mit geeigneten Werkzeugen an der einen oder anderen Stelle gezielt und kompetent steuernd einzugreifen. Das Ziel: dem Team zu ermöglichen, seine eigentliche Aufgabe effizient und leistungsstark zu erfüllen. Im Einzelcoaching geht es um veränderungswirksames Gestalten der Interaktion zwi­schen Coachee und Coach. Im Teamcoaching vervielfacht sich die Komplexität mit der Anzahl der Teammitglieder. Kommt eine weitere Person hinzu, verdoppelt sich die Komplexität nicht einfach, indem eine weitere Interaktion zwischen dem neuen Coachee und dem Coach hinzukommt. Sie verdreifacht sich, weil es ja auch noch die Interaktion zwischen den beiden Coachees gibt. Dadurch ergeben sich bei der Arbeit in und mit Teams, bei der Teamführung und beim Teamcoaching komplexe Situationen. Dabei steht und fällt ein Teamcoaching mit wichtigen „Kleinigkeiten“: Der Teamcoach muss Neutralität demonstrieren, sonst hat er meist nach 20 Minuten bereits keine Chance mehr. Ein Beispiel für Gleichbehandlung bzw. Neutralität ist die Ansprache der Teammitglieder mit Namen. Ein Teamcoach tut gut daran, entweder alle mit Namen anzusprechen (die bevorzugte Variante) oder keinen.

NLP für Teamcoaching nutzen?

In diesem Vortrag geht es um die Anwendung von NLP im Umgang mit Teams. Die NLP professional Solution-Tools bieten handfeste Vorgehensweisen, die für Teams wirklich anwendbar sind. Den guten Teamcoach macht neben der Anwendung dieser Vorgehensweisen aber auch eine bestimmte Einstellung und Geisteshaltung aus. So wird ein NLP-Teamcoach frei von festgezurrten Vorgehensweisen und starren Hand­lungsanweisungen arbeiten und die versteckten positiven Handlungs- und Verhal­tenskompetenzen des Teams und der einzelnen Teammitglieder steigern. Situativ können bei einem Teamcoaching eher sachliche Aspekte oder Themen im Vordergrund stehen, die persönlichen Aspekte Einzelner oder die Interaktion der Teammitglieder auf zwischenmenschlicher Ebene. Entsprechend finden Sie in diesem Vortrag sowohl Werkzeuge für die eher sachlichen Aspekte (Teammoderation) als auch für die eher persönlichen Aspekte und Interaktionen (Teamcoaching). Faktisch haben Sie allerdings immer mit beiden Ebenen zu tun, denn wenn bei einem arbeitsfähigen Team während einer Teammoderation einige typische Fehler begangen werden, eine unbedachte Äußerung gemacht oder auch nur ein etwas falscher Ton angeschlagen wird, kommt ein Team schnell an seine Grenzen. Solche selbstgemachten Stolper­steine für Teams sind in vielen Unternehmen bei moderierten Sitzungen an der Tages­ordnung.